Rotwein in der Antike: Warum die Griechen und Römer ihren Rotwein fast immer verdünnt haben Während heutige Weinliebhaber Rotwein pur genießen, war dies in der Antike kaum der Fall. In den Hochkulturen des alten Griechenlands und Roms wurde Rotwein fast immer mit Wasser verdünnt – ein Detail, das oft übersehen wird. Doch warum taten sie das? Die Gründe sind historischer und pragmatischer Natur. In der Antike war die Qualität des Weins nicht annähernd so hoch wie heute. Der Wein war oft stark alkoholisch und hatte durch fehlende Lagertechniken und Konservierungsmethoden schnell an Frische verloren. Durch das Verdünnen des Weins mit Wasser konnte der starke Alkoholgehalt reduziert und der Geschmack angenehmer gemacht werden. Eine typische Mischung war drei Teile Wasser zu einem Teil Wein . Ein weiterer Grund für die Verdünnung war kulturell bedingt. In Griechenland war es als barbarisch angesehen, unverdünnten Wein zu trinken. Es galt als Zeichen von Maßlosigkeit, den vollen Alkoholgeha
Die Chemie des Rotwein-Aromas: Wie genau entsteht der Duft von Beeren und Gewürzen? Rotweine sind bekannt für ihre komplexen Aromen, die oft als „beerig“, „erdig“ oder „würzig“ beschrieben werden. Doch die Frage, wie genau diese Aromen entstehen, wird oft nur oberflächlich behandelt. Tatsächlich ist die Entstehung des Rotweinaromas eine hochkomplexe chemische Reaktion, bei der eine Vielzahl von Verbindungen eine Rolle spielt. Ein zentraler Faktor für das Aroma sind die flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die im Laufe der Gärung und Reifung gebildet werden. Dabei handelt es sich um Moleküle wie Terpene , die blumige und fruchtige Noten liefern, oder Aldehyde , die zu Nuss- oder Kräuteraromen beitragen. Ein Beispiel ist β-Damascenon , das für den typischen Geruch von reifen Pflaumen oder Rosen verantwortlich ist. Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass der eigentliche Traubensaft nur wenige dieser Aromen trägt. Viele Aromen entstehen erst durch die Fermentation. Hefen, di